PRESSESTIMMEN
„Aiwanger bleibt über diese Affäre hinaus Söders größtes Problem. Denn er zieht Leute an, denen die CSU zu sehr ,Mainstream‘ ist, die AfD aber zu radikal. In Bayern nagen nun schon zwei Parteien am rechten Rand der CSU, jenseits dessen es nach dem berühmten Strauß-Diktum keine demokratisch legitimierte Partei geben dürfe. (…) Viele seiner Anhänger erkennen in Aiwanger sogar den wiedergeborenen Strauß. Das widerfährt Söder selbst in der eigenen Partei nur selten.“
„Deutschland ist auf den Geschmack gekommen. Nachdem es über Jahre hinweg die Schlaumeier in Südeuropa zusammengestaucht hat, hat es nun entdeckt, dass die Ankündigung hunderter Milliarden Euro Ausgaben ohne Budgetierung ein berauschendes Gefühl ist. Angefangen damit hat bereits Angela Merkel im Annus horribilis der Pandemie. Aber Kanzler Olaf Scholz und sein Finanzminister Christian Lindner haben nun den Turbo gesetzt.“ La Repubblica (Rom)
„Während die Kiewer Gegenoffensive zaghafte Anzeichen von Fortschritten zeigt, signalisieren Betrugsvorwürfe gegen einen ukrainischen Oligarchen und die Ersetzung des Verteidigungsministers die Entschlossenheit von Präsident Wolodymyr Selenskyj, auch im Kampf an der inneren Front voranzukommen. Er sollte so weitermachen.“