zu Aiwanger:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Statt Reue oder Demut zu zeigen, wie Aiwanger letzte Woche noch vorgab, macht er sich dank Söders Rückhalt nun also dazu auf, aus den Vorwürfen gegen ihn noch politisches Kapital zu schlagen. (…) Söder kennt Bayerns ausgesprochen konservative Wählerschaft, die von der CSU über die Freien Wähler bis zur AfD drei Parteien rechts der Mitte üppig wählt, zu gut, um zu glauben, dass diese ihm eine Entlassung Aiwangers gedankt hätte. Im Gegenteil: Söder fürchtete zu Recht, dass einzig sein Rivale profitiert hätte. Aiwanger ist schon heute ein Stachel im Fleisch der CSU – als Märtyrer aber wäre er eine echte Gefahr geworden.“

Tages-Anzeiger (Zürich)

„Die in der Tat fragwürdige Passage von Hubert Aiwangers Erdinger Rede, man müsse den Menschen die Demokratie zurückgeben, hat jedenfalls mit Antisemitismus nichts zu tun. Auch sonst sind keinerlei Vorwürfe gegen den Politiker Aiwanger bekannt geworden, die etwa dessen Verfassungsfeindlichkeit begründen würden. Es sei denn, man setzte jedwede konservative Position, jede populistische Note, ja womöglich jede Ampel-kritische Haltung damit gleich. Das tun die Vorsitzenden der drei Ampelparteien, indem sie den Eindruck erwecken, der stellvertretende Ministerpräsident Bayerns müsse aktuelle Nazi-Vorwürfe ausräumen.“

Frankfurter Allgemeine

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