zu Polen/Visa-Skandal: zu Lampedusa:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Das Traurigste ist: Es wäre auch möglich gewesen, für die Flüchtlinge aus Syrien, Kurdistan und Eritrea, die aus Belarus nach Polen kamen, in Polen eine bescheidene Unterkunft und Arbeit zu finden. Sie zahlten jedoch Bestechungsgelder an den falschen Vermittler und landeten in den Sümpfen des Grenzgebiets, irrten in den Wäldern umher und wurden Opfer der Gewalt polnischer Grenzer.“

Gazeta Wyborcza (Warschau)

„In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 519 000 Asylanträge für die EU gestellt. Die kleine, völlig überforderte italienische Insel Lampedusa ist ein Paradebeispiel für die Folgen. Italiens rechtsextreme Ministerpräsidentin Georgia Meloni wollte ihre Anti-Einwanderungspolitik umsetzen, aber die Realität machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Die verzweifelte Forderung Lampedusas nach sofortigem Handeln des italienischen Staates und der EU ist mehr als berechtigt.“

La Vanguardia (Barcelona)

„Die Kommissionsvorsitzende (Ursula von der Leyen) stellte einen Zehn-Punkte-Plan vor, der den Bewohnern von Lampedusa allerdings altbekannt vorkommen dürfte: härteres Vorgehen gegen Schmuggler, mehr legale Migrationsmöglichkeiten, Zusammenarbeit mit nordafrikanischen Ländern.“

de Volkskrant (Amsterdam)

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