In der Schweiz hat das Parlament grünes Licht für den Rückverkauf von 25 stillgelegten Leopard-2-Panzern an Deutschland gegeben. Am Dienstag stimmte der Ständerat für das zuvor vom Nationalrat beschlossene Vorgehen. Laut Schweizer Bundesrat hatten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zugesichert, die Panzer nicht an die Ukraine zu liefern.
Vor den Europawahlen im kommenden Jahr und den kurz bevorstehenden Wahlen in Polen und der Slowakei hat EU-Vizekommissionspräsidentin Vera Jourova vor russischer Propaganda im Netz gewarnt. Auswertungen zufolge geht der größte Anteil der Falschinformationen in den großen Internetplattformen auf russische Propaganda zurück. Sie erwarte von Plattformen wie Facebook, Tiktok und X (ehemals Twitter), sich auf dieses Risiko einzustellen, erklärte Jourova.
Ein russisches Berufungsgericht hat die Verurteilung des Oppositionspolitikers Alexej Nawalny zu 19 Jahren Haft wegen angeblichem Extremismus bestätigt. Damit tritt die harte Strafe in Kraft, die den bekanntesten Regimekritiker des Landes bis 2038 hinter Gittern halten soll. Aus dem Urteilsspruch von Anfang August strich das Berufungsgericht nur die Passage, wonach Nawalny ein „besonders gefährlicher Wiederholungstäter“ sei.
Bei der Tankstellen-Explosion in Berg-Karabach (wir berichteten) sind mindestens 125 Menschen ums Leben gekommen. Das armenische Gesundheitsministerium korrigierte am Dienstag die Opferzahlen von 20 auf 125, wie örtliche Medien berichteten. Die Menschen standen am Montagabend zum Zeitpunkt der Explosion an der Tankstelle an, um Benzin für die Flucht zu erhalten. Die Explosionsursache ist noch immer unklar.
Ein thailändisches Gericht hat einen führenden Vertreter der pro-demokratischen Protestbewegung zu vier Jahren Haft verurteilt. Das Strafgericht in Bangkok entschied, dass Anon Numpas Äußerungen bei den Protesten 2020 den Tatbestand der Majestätsbeleidigung erfüllt hätten. Der 39-Jährige hatte eine Reform der Gesetze gefordert, die König Maha Vajiralongkorn und seine Familie vor Kritik schützen.