IN KÜRZE

Putin: Granatsplitter in Absturzopfern Bericht: Mehr als 350 Hinrichtungen im Iran Über 26 000 Vermisste seit Kriegsbeginn Syrien: 80 Tote bei Angriff auf Akademie Frankreich beginnt Abzug aus dem Niger

von Redaktion

Anderthalb Monate nach dem Tod von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz in Russland hat Kreml-Chef Wladimir Putin öffentlich gemacht, dass in den sterblichen Überresten der Absturzopfer Granatsplitter entdeckt worden seien. Der Leiter der Untersuchungskommission habe ihn vor wenigen Tagen darüber informiert, dass „Fragmente von Handgranaten“ in den Leichen der Absturzopfer gefunden worden seien, sagte Putin am Donnerstag. Zugleich versicherte er: „Es gab keine äußere Einwirkung auf das Flugzeug.“

Der Iran hat nach Angaben von Menschenrechtlern in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mindestens 354 Menschen hingerichtet – zwei davon öffentlich. „Unter den Getöteten waren sechs Frauen“, teilte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte mit. Todesurteile seien in der Islamischen Republik Iran ein Mittel, Angst in der Gesellschaft zu schüren.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 sind nach Angaben aus Kiew tausende Menschen „unter besonderen Umständen“ verschwunden. „Zurzeit werden mehr als 26 000 Personen gesucht und gelten als vermisst“, sagte Vize-Innenminister Leonid Tymtschenko. 11 000 seien Zivilisten, etwa 15 000 seien Militärangehörige

Bei einem Drohnenangriff auf eine Militärakademie im Zentrum Syriens sind nach Angaben des syrischen Gesundheitsministers mindestens 80 Menschen getötet und rund 240 verletzt worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, erfolgte der Angriff auf die Akademie, als dort gerade Offiziere ernannt wurden. Die Zahl der Opfer könnte weiter steigen. Die syrische Armee hatte zuvor erklärt, dass „bewaffnete Terrororganisationen“ die Abschlussfeier der Militärhochschule angegriffen hätten. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu der Tat.

Rund zwei Monate nach dem Militärputsch im Niger hat Frankreich mit dem Abzug seiner Truppen aus dem Sahel-Staat begonnen. Wie der französische Auslandssender RFI berichtete, sollen zunächst 400 Soldaten, die an der Grenze zu Mali stationiert sind, das Land verlassen. Alle 1500 französischen Soldaten sollen bis Ende 2023 abziehen.

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