Die Debatte um Sachleistungen statt Bargeldzahlungen für Geflüchtete geht weiter. CDU-Chef Friedrich Merz fordert, dass Asylsuchende wie in Dänemark nur noch Sachleistungen erhalten, in Sammelunterkünften untergebracht und ausreisepflichtige Menschen unverzüglich abgeschoben werden.
Auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr will eine Einstellung von Bargeldzahlungen an Geflüchtete und stattdessen „nur noch Sachleistungen oder Bezahlkarten“, um einen „Pull-Faktor“ zu beseitigen. Dürr fordert die Länder auf, bis zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 6. November den Weg für Prepaid-Bezahlkarten für Asylbewerber freizumachen. Der Deutsche Landkreistag schloss sich Union und FDP an. Unterdessen warnen die Grünen vor vor einem „Bürokratie-Irrsinn“. Es seien nun pragmatische Lösungen notwendig sagt Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch. NRW erteilte dem Prepaid-Karten-Plan bereits eine Absage.