PRESSESTIMMEN
„Die CSU und ihr Spitzenkandidat haben (…) mehr Prozente geholt als die CDU und deren Nummer eins in Hessen. Dennoch steht Söder im Vergleich der Schwesterparteien als Verlierer da, Rhein als strahlender Wahlsieger. (…) Die CSU, die 2018 unter dem Franken Söder das schlechteste Resultat seit 1950 erzielte, hat dieses Tal nicht verlassen können. Sie ist weit entfernt von den ,fünfzig plus x’, die unter Strauß der Anspruch und die Regel waren, und erst recht von den sechzig Prozent Stoibers.“
„Sicher, überall in Europa schwindet die Bindekraft der Volksparteien, dafür kann Söder nichts. Doch mit seiner Solo-Show verstärkte er das Problem und verengte die CSU auf eine Person. Statt ein Team mit Themen zu verknüpfen, war von der Wirtschaft über den Wohnungsbau bis zur Windkraft nur einer zuständig – der Ministerpräsident selbst. Doch Söder allein reicht nicht.“
„Bayern 2023 ist nicht mehr das Bayern aus 2003. Damals war die CSU noch für 60,7 Prozent gut. Es liegt (…) auch an Söder. Seine Unglaubwürdigkeit und politische Wendigkeit, sein gelegentlicher Unernst und seine penetrante Bayern-Huberei kommen bei vielen nicht gut an. Stand heute ist das Unions-Rennen bis zur Kür des Spitzenkandidaten mutmaßlich im Herbst 2024 also offen.“