Washington – Der Republikaner Jim Jordan ist bei der Wahl zum Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses im ersten Anlauf gescheitert. Aufgrund von Gegenstimmen aus seiner eigenen Fraktion kam der Vertraute des früheren US-Präsidenten Donald Trump bei der Abstimmung nicht auf die nötige Mehrheit. Jordan war am Freitag von seiner Fraktion zum Kandidaten gekürt worden – das Abstimmungsergebnis fiel aber denkbar knapp aus. Der Trump-Loyalist hatte zunächst nicht als mehrheitsfähig gegolten, in den vergangenen Tagen allerdings einige Gegner auf seine Seite gezogen. Für eine Mehrheit reichte es zunächst trotzdem nicht. 20 Parteikollegen stellten sich gegen ihn.
Der bisherige Vorsitzende der Parlamentskammer, Kevin McCarthy, war Anfang Oktober in einer historischen Abstimmung von dem mächtigen Posten abgewählt worden. Radikale Republikaner hatten ihn aus dem Amt getrieben.