PRESSESTIMMEN
„Scholz hatte sich im Fall der Ukraine viel Zeit gelassen – streng genommen zu viel Zeit –, selbst dorthin zu reisen. Nun ist sein Signal an die Weltöffentlichkeit umso klarer: Es ist der Besuch zum Versprechen, dass Deutschland an der Seite Israels steht.“
„Es gibt vieles, was man an Kanzler Olaf Scholz kritisieren kann. (…) Eines muss man dem SPD-Politiker allerdings lassen: Scholz ist so klug, einmal begangene Fehler nicht zu wiederholen (sein Zögern, nach Kiew zu reisen, die Red). Am Mittwoch ist der Kanzler zu einem Solidaritätsbesuch nach Israel gereist. (…) Der Kanzler scheint erkannt zu haben, dass er jetzt Präsenz und Führungsstärke zeigen muss.“
„Der Bundeskanzler wagt einen Balanceakt – auch weil er weiß, dass die internationale Solidarität mit Israel abnehmen und sich der Krieg ausweiten könnte, falls es bei einer möglichen Bodenoffensive in Gaza zu einer hohen Zahl ziviler Opfer kommt. (…) Scholz weiß, dass der massenhafte Tod palästinensischer Zivilisten nicht nur eine humanitäre Katastrophe wäre, sondern auch die Lebenschancen der 200 Geiseln mindern sowie die Wut in den umliegenden arabischen Staaten steigern würde – und so zu einer Ausweitung des Konflikts führen könnte. “