Die Grüne Jugend hat bei ihrem Bundeskongress in Leipzig die Arbeit der Ampel-Regierung massiv kritisiert. „Meine Solidarität mit der Ampel ist am Ende“, sagte Sarah Lee Heinrich, die als Bundessprecherin verabschiedet wurde. Ihr ebenfalls verabschiedeter Co-Chef Timon Dzienus sagte: „Ich bin froh, dass wir nicht zu einem Robert-Annalena-Ampel-Fanklub geworden sind.“ Die Nachwuchsorganisation wählte außerdem ihre neue Spitze: die Medizinstudentin Svenja Appuhn und die Meteorologin Katharina Stolla (beide 25). Stolla kritisierte massiv die Migrationspolitik der Ampel-Koalition. Diese sei eine „menschenfeindliche Abschottungspolitik“.
Der gewaltsame Tod der Vorsitzenden einer Synagogen-Gemeinde hat in Detroit im US-Bundesstaat Michigan für Entsetzen gesorgt. Die 40-jährige Samantha Woll sei mit mehreren Stichwunden leblos nahe ihrem Haus gefunden worden, teilte die Polizei mit. Eine Blutspur führte demnach ins Innere des Gebäudes. Die Hintergründe sind unklar. Woll leitete seit 2022 die Isaac-Agree-Synagoge.
Im Iran sind zwei preisgekrönte Journalistinnen im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten im vergangenen Jahr zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Revolutionsgericht in Teheran verurteilte Nilufar Hamedi zu sieben Jahren und Elaheh Mohammadi zu sechs Jahren Gefängnis, wie das Justizportal Misan am Sonntag berichtete. Beide wurden der Zusammenarbeit mit den USA beschuldigt und wegen Verstößen gegen die nationale Sicherheit verurteilt. Die Prozesse waren international scharf kritisiert worden.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow reist heute zu Gesprächen in den Iran. An dem Treffen in Teheran sollen neben seinem iranischem Kollegen Hussein Amirabdollahian die Außenminister der Türkei, Georgiens, Armeniens und Aserbaidschans teilnehmen, wie das russische Außenministerium mitteilte. Thema werde unter anderem der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan sein.
Mehr als 1200 Migranten aus Afrika haben am Wochenende die Küsten der Kanarischen Inseln erreicht. Wie die Rettungsdienste des spanischen Archipels mitteilten, kamen insgesamt 1235 Menschen in mehreren Booten an. Unter anderem landete am Samstag ein Holzboot mit 321 Menschen auf der Insel El Hierro.