PRESSESTIMMEN
„Auch die arabischen Länder der Region stehen in der Verantwortung, diplomatisch in den Konflikt einzugreifen. Eine herausragende Rolle dabei spielt der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, der vor dem Ausbruch des Konflikts bereit war, die Beziehung zu Israel zu normalisieren (…). Angesichts der Tausenden toten Palästinenser und des Drucks der Straße in der arabischen Welt gibt es Anzeichen, dass er sich von Israel abwendet. Klüger wäre es, das Gegenteil zu tun (…). Mit Israel könnten die Saudis etwas aushandeln, was weder iranische Drohnen noch Waffen für die Hamas je erzielen werden: eine Zukunft für die Palästinenser.“
„Denn was ist die Alternative [zu einer humanitären Waffenruhe im Gazastreifen, d.Red.]? Eine groß angelegte Invasion würde noch mehr Tod und Zerstörung in eine bereits in die Knie gezwungene Enklave bringen. Sie würde das Leben der verbleibenden Geiseln in Gefahr bringen. Sie könnte eine unaufhaltsame humanitäre Katastrophe auslösen. Sie könnte eine direkte Intervention der Hisbollah im Norden provozieren, die von anderen mit dem Iran verbündeten Milizen in Syrien und im Irak unterstützt wird. Das wiederum könnte die US-Streitkräfte im Mittelmeer und am Golf auf den Plan rufen. Der von vielen befürchtete größere Krieg wäre da.“