Pence will nicht US-Präsident werden

von Redaktion

„Nicht meine Zeit“: Republikaner zieht Bewerbung zurück

Las Vegas/Washington – Der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence will nicht mehr Präsident der Vereinigten Staaten werden. Der Republikaner kündigte am Samstag in Las Vegas an, sich aus dem parteiinternen Rennen um die Präsidentschaftskandidatur für die Wahl im kommenden Jahr zurückzuziehen. „Dies ist nicht meine Zeit. Nach vielem Beten und Überlegen habe ich beschlossen, meinen Wahlkampf für das Präsidentenamt mit dem heutigen Tag aufzugeben.“

Der 64-Jährige war in Umfragen abgeschlagen und hatte angeblich Probleme bei der Beschaffung von Geldern für seine Kampagne. „Wir wussten immer, dass dies ein harter Kampf sein würde, aber ich bereue nichts“, sagte Pence vor Publikum, das hörbar überrascht auf Pence’ Ankündigung reagierte. Er verlasse den Wahlkampf, aber werde den „Kampf für konservative Werte niemals aufgeben“, versprach er.

Der evangelikale Christ hatte durch seine Amtszeit als Vizepräsident zwar einen hohen Bekanntheitsgrad, dennoch hatte er mit schlechten Beliebtheitswerten zu kämpfen. Er ist der erste weithin bekannte Kandidat, der aus dem Rennen aussteigt.

Das republikanische Bewerberfeld wird angeführt vom früheren US-Präsidenten Donald Trump. Daneben sind unter anderem noch der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, im Rennen. Die Partei kürt ihren Kandidaten in einer parteiinternen Vorwahl.

Bei den Demokraten bewirbt sich US-Präsident Joe Biden (80) um eine Wiederwahl. Er hat als Amtsinhaber bislang kaum ernst zu nehmende Konkurrenz in seiner Partei.

Artikel 6 von 11