Weltschmerz im November

Christen als Mutmacher gefordert

von Redaktion

VON CLAUDIA MÖLLERS

Noch hat der goldene Oktober die bedrückende Gefühlslage vieler Menschen aufgehellt. Doch der düstere November kommt mit Totengedenken, Trauer und vermeintlicher Trostlosigkeit. Gefühlt jeden Tag gibt es neue belastende Nachrichten: vom Krieg in der Ukraine oder aus dem Nahen Osten nach dem verstörenden Terror-Angriff der Hamas auf Israel. Welch ein Schreckensszenario braut sich zusammen in der Welt, die doch mit dem Klimawandel und seinen Herausforderungen, mit der Bekämpfung von Hunger, Armut und Krankheiten schon genug zu stemmen hätte?

Wenn dann noch persönliche Schicksale auf den Schultern lasten, wird der November doppelt schwer. Menschen brauchen Trost und Hoffnungszeichen. In Gemeinschaft einzutreten für Frieden und Gerechtigkeit, kann stärken. Bei Demonstrationen wie zur Solidarität mit Israel oder zur Stützung der Demokratie kann man Energie tanken. Aber selbst dafür sind viele Menschen nach Pandemie, Radikalisierung und Bedrohungen zu erschöpft. Die christlichen Kirchen können ein wertvoller Beistand sein. Seelsorger müssen Menschen zur Seite stehen, die Zuspruch benötigen, weil sie das Gefühl haben, dass die Welt brennt. Ihre kleine, persönliche Welt ebenso wie die globale. Hoffnung zu stiften, ist ein aktueller Auftrag an die Christen.

Claudia.Moellers@ovb.net

Artikel 5 von 11