Politik tastet sich an KI-Regeln heran

von Redaktion

Erstes internationales Gipfeltreffen – EU plant eigenes Gesetz

Milton Keynes – Im Zweiten Weltkrieg knackten die Briten in Bletchley Park nördlich von London den Verschlüsselungscode der Nazis. Nun hat die britische Regierung dort mit Vertretern anderer Staaten den ersten internationalen Gipfel zu den Gefahren von Künstlicher Intelligenz (KI) abgehalten.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, US-Vizepräsidentin Kamala Harris, UN-Generalsekretär António Guterres, EU-Kommissions-chefin Ursula von der Leyen und weitere Politiker kamen auf Einladung von Premierminister Rishi Sunak zusammen, um über die Risiken der Technologie zu sprechen.

Die britische Regierung warnte in einem Papier vor verschiedenen KI-Szenarien. Für Verbrecher könne es leichter werden, Betrug zu begehen, Cyberattacken zu planen oder Falschinformationen zu streuen. Grundsätzlich könne es für Terroristen einfacher werden, biologische oder chemische Waffen zu entwickeln, allerdings müssten sie immer noch an die nötigen Substanzen gelangen. Glaubt man dem Tech-Milliardär Elon Musk, der ebenfalls bei dem Gipfel dabei war, stellt Künstliche Intelligenz eine der größten Bedrohungen für die Menschheit dar, die womöglich gar nicht ganz unter Kontrolle gebracht werden kann.

Die Politik berät nun, wie man KI regulieren soll; dazu die Frage, wie ethische Grundsätze in Technologie und Algorithmen eingebaut werden können, etwa beim Thema Gesichtserkennung. Habeck betonte die Chancen von KI. Die Technologie könne viele Dinge leichter und effizienter machen, „vom Klimaschutz bis zu Wetterdaten und Frühwarnsystemen, von der Krankheitserkennung bis zu Therapiesystemen“, sagte er. » KOMMENTAR

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