Die EU appelliert an Russland, sich weiter an das Verbot von Atomwaffentests zu halten. Der Vertrag über den Stopp von Nukleartests (CTBT) sei ein Instrument von entscheidender Bedeutung für die nukleare Abrüstung und die Nichtverbreitung von Kernwaffen, teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mit. Präsident Wladimir Putin hatte per Gesetz die russische Ratifizierung für das Verbot von Atomwaffentests zurückgezogen. Putin hatte den Ausstieg damit begründet, dass Russland die gleichen Möglichkeiten haben müsse wie die zweite große Atommacht USA, die den Vertrag nie ratifiziert haben.
Die FDP ist mit vier Prozent (-1) im ARD-„Deutschlandtrend“ erstmals in dieser Legislaturperiode unter die Fünf-Prozent-Hürde gefallen. Auf dem ersten Platz bleibt klar die Union, die sich erneut um einen Prozentpunkt auf 30 Prozent verbessert. Die AfD folgt mit 22 Prozent (-1). Für die SPD wurden 16 Prozent vorhergesagt, für die Grünen 14 Prozent (beide +1). Die Linke verbessert sich um einen Punkt auf fünf Prozent und könnte damit auf den Wiedereinzug in den Bundestag hoffen. Die Freien Wähler kamen auf drei Prozent.
Wegen ihrer Weigerung, bei einem Krankentransport das im Iran für Frauen vorgeschriebene Kopftuch zu tragen, haben die Behörden des islamischen Staates der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi nach Angaben ihrer Familie den Zugang zu einer dringenden medizinischen Behandlung verwehrt. Der Direktor des Teheraner Evin-Gefängnisses habe der Familie mitgeteilt, dass es „auf Anweisung der höheren Behörden verboten sei, sie ohne Kopftuch in die Herzklinik zu schicken“.
Wegen der angekündigten Massenabschiebung von Flüchtlingen aus Pakistan verlassen weiter tausende Afghanen das südasiatische Land. Am wichtigen Grenzübergang Torkham zwischen Pakistan und Afghanistan bildete sich am Donnerstag eine kilometerlange Schlange aus Lastwagen und Menschen, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Pakistans Regierung will Flüchtlinge ohne Aufenthaltsstatus abschieben, die nicht bis Ende Oktober das Land verlassen haben. Nach Regierungsangaben lebten zuletzt etwa 4,4 Millionen afghanische Geflüchtete in Pakistan, 1,7 Millionen davon ohne gültige Papiere.