Verbände sauer auf Paus

von Redaktion

Mittelkürzung: Bündnis droht zu platzen

Berlin – Zwölf große Verbände der Kinder- und Jugendarbeit treten aus dem „Bündnis für die junge Generation“ des Bundesjugendministeriums aus. Wie die „Welt“ berichtet, protestieren sie damit gegen die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt im Bereich der Kinder- und Jugendpolitik. Das Ministerium äußerte darüber Bedauern.

Das im Dezember 2022 von Bundesjugendministerin Lisa Paus (Grüne) gegründete Bündnis hat das Ziel, jungen Menschen „eine Stimme zu geben und Gehör zu verschaffen“. 130 Persönlichkeiten, etwa aus Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft, unterschrieben eine Gründungserklärung. Darin hieß es, das Bündnis solle in einem Gesprächsforum die Folgen von Corona, Ukraine-Krieg und Wirtschaftskrise für junge Menschen besprechen.

„Kinder und Jugendliche sind seit der Gründung und dem PR-trächtigen Start nicht mit ihren Anliegen gestärkt worden“, kritisierte die Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR), Daniela Broda. Vielmehr habe die Bundesregierung Schritte unternommen, die den Interessen der jungen Generation direkt entgegenstünden: „Kürzungen bei bundeszentralen Trägern und bei Freiwilligendiensten sind das Gegenteil einer guten Kinder- und Jugendpolitik.“  kna

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