IN KÜRZE

Russland greift wieder Kiew an Explosion in besetzter Südukraine Paris: 100 000 gegen Antisemitismus Nahost: Thunberg ergreift erneut Partei Nationalisten ziehen durch Warschau

von Redaktion

Die russische Armee hat die Ukraine am Wochenende erneut unter heftigen Beschuss genommen – erstmals seit zwei Monaten relativer Ruhe wurde auch die Hauptstadt Kiew wieder angegriffen. Journalisten der Agentur AFP hörten am Samstagmorgen zwei starke Explosionen im Zentrum Kiews. Am Himmel sahen sie zudem weiße Rauchlinien, kurz darauf ertönten Luftalarmsirenen. Behördenangaben zufolge wurden landesweit mindestens sieben Menschen getötet.

Durch eine von der „Widerstandsbewegung“ in der von Russland besetzten Südukraine ausgelösten Explosion sind nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes mindestens drei russische Offiziere getötet worden. Die Explosion habe sich im „Hauptquartier der Besatzung“ in Melitopol ereignet und sei das Ergebnis einer Aktion der „örtlichen Widerstandsbewegung“, teilte der Militärgeheimdienst mit. Die besetzte Stadt Melitopol hat für die russische Armee große logistische Bedeutung.

Mehr als 100 000 Menschen haben angesichts eines deutlichen Anstiegs antisemitischer Vorfälle in Paris an einer Großkundgebung gegen Antisemitismus teilgenommen. Hinter einem Banner mit dem Motto „Für die Republik, gegen den Antisemitismus“ setzte sich der „Große Marsch“ am Sonntag in Bewegung.

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg hat erneut eine Klimademonstration genutzt, um für die Palästinenser Partei zu ergreifen. Sie sagte bei einer Kundgebung in Amsterdam, die Klimaschutzbewegung habe die Pflicht, „auf die Stimmen jener zu hören, die unterdrückt sind und die für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen“. Dann gab sie das Mikrofon einer Frau, die wie Thunberg ein Palästinensertuch trug und behauptete, Israel begehe „in meinem Land einen Völkermord“. Viele Teilnehmer reagierten empört. Ein Mann sprang auf die Bühne und rief ins Mikrofon: „Ich bin für eine Klimademonstration hierher gekommen, nicht, um politische Ansichten zu hören.“

Zehntausende Nationalisten sind am polnischen Unabhängigkeitstag durch die Straßen Warschaus marschiert. Viele Teilnehmer hielten weiß-rote-Fahnen hoch, andere trugen Handfackeln. Oppositionsführer Donald Tusk rief zur Mäßigung auf.

Artikel 4 von 11