Mehr als zwölf Millionen – von so vielen Zuschauern hatten Thomas Gottschalk und das ZDF wohl nur in ihren kühnsten Träumen geträumt. Aber selbst wenn man die sicherlich nicht geringe Anzahl derer abzählt, die einfach „nur“ sehen wollten, wie sich Show-Dino Gottschalk in seinem „Wetten, dass..?“-Finale schlägt – die Sendung lockt nach wie vor eine Menge Menschen vor die Bildschirme.
Daraus spricht nicht nur die Top-Quote vom Samstag. Auch am Ende der Sendung aus Offenburg, die Höhen und Tiefen hatte, blieb das Gefühl zurück: Der Abschied des langjährigen Moderators, der dem Format ohne Zweifel einen ganz besonderen Stempel aufgedrückt hat, er muss nicht das Ende der ganzen Sendung bedeuten – im Gegenteil.
Das Prinzip, ganz normale Menschen, die eine originelle Idee für eine Wette haben, für einen Abend zum Star zu machen, und gleichzeitig die großen Stars (die es allerdings dafür brauchen würde!) zum Mitspielen zu bewegen und damit für einen Abend ein bisschen kleiner zu machen – das kann auch mit anderen Gastgebern funktionieren. Michelle Hunziker zum Beispiel? Oder Hazel Brugger, die mit viel Witz und Charme die Außenwette präsentierte? Die Verantwortlichen beim ZDF sollten anfangen zu suchen. Wenn sie nicht schon längst dabei sind.
Stefanie.Thyssen@ovb.net