Faeser in Ungarn: Datenaustausch vereinbart

von Redaktion

Szeged – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat mit Amtskollegen aus der mittel- und osteuropäischen Region den Austausch von Daten zur irregulären Migration vereinbart. „Ich habe vorgeschlagen, regelmäßige Treffen der Grenzbehörden für ein gemeinsames Monitoring der Migrationslage durchzuführen“, sagte sie in der südungarischen Grenzstadt Szeged. Der Vorschlag sei von den anderen Teilnehmern der Ministerrunde angenommen worden. An dem Treffen nahmen außer Faeser die Innenminister Ungarns, Österreichs, Tschechiens, der Slowakei sowie der stellvertretende Innenminister Polens teil. Auch eine regelmäßige gemeinsame Bewertung der Lage an den Binnengrenzen des Schengen-Raums sei beschlossen worden, um sich über die Fortsetzung von Grenzkontrollen besser abzustimmen, sagte Faeser. Eigentlich sollten im Schengen-Raum, dem die meisten EU-Länder, aber auch Nicht-EU-Länder wie die Schweiz angehören, keine Grenzkontrollen stattfinden. Wegen der angespannten Migrationslage kontrollieren aber inzwischen mehrere Länder an einigen ihrer Schengen-Binnengrenzen, so auch Deutschland.

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