Die oberbayerischen Abgeordneten Maximilian Böltl und Daniel Artmann (Stellvertreter) führen künftig die „Junge Gruppe“ in der CSU-Fraktion. Die zehnköpfige Gruppe umfasst die jüngeren Abgeordneten in der Landtagsfraktion. „Wir wollen die Herzklappen der ,Herzkammer‘ sein“, sagen Böltl (40, Kirchheim) und Artmann (35, Rosenheim) über das Selbstverständnis der Runde. Man wolle „frische Ideen in die Fraktion einbringen“, den „Alltag von heute und die Agenda von übermorgen anpacken“. Beide sind neu im Landtag und sitzen dort bereits im Haushaltsausschuss. Die letzten zweieinhalb Jahre leitete Benjamin Miskowitsch aus Fürstenfeldbruck die Junge Gruppe.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) genießt einer neuen Umfrage des ARD-Deutschlandtrends zufolge derzeit so wenig Vertrauen bei den Deutschen wie kein Bundeskanzler seit 1997. Laut Infratest sind nur noch 20 Prozent mit Scholz’ Arbeit zufrieden. 27 Prozent sagen, er sei dem Amt gewachsen, ein Rückgang um 20 Punkte im Vergleich zu April 2022. Wäre am Sonntag Wahl, käme laut den Daten die SPD auf 14 Prozent. Union: 32 Prozent. Grüne: 15. FDP: vier. AfD: 21. Linke: drei. Elf Prozent würden demnach auf all die anderen Parteien entfallen, darunter drei Prozent auf die Freien Wähler.
Im Rennen der republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber rückt neben Ex-Präsident Donald Trump zunehmend die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley ins Rampenlicht. Bei der vierten TV-Debatte der republikanischen Präsidentenanwärter am Mittwochabend (Ortszeit) stand die 51-Jährige angesichts ihrer jüngsten Umfrage-Erfolge klar im Mittelpunkt. Trump, der in Umfragen gegenüber seinen parteiinternen Konkurrenten scheinbar uneinholbar vorne liegt, blieb der Runde erneut fern.
Das russische Oberhaus hat den Termin für die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr festgelegt. Der Föderationsrat beschloss am Donnerstag, dass die Wahl am 17. März stattfindet. Kreml-Chef Wladimir Putin hat seine Kandidatur für eine weitere Amtszeit zwar noch nicht verkündet, doch gibt es kaum Zweifel daran, dass er bei der Wahl erneut antreten wird. Infolge einer 2020 auf Putins Initiative hin verabschiedeten Verfassungsreform könnte er als Präsident theoretisch bis 2036 im Amt bleiben.