Migration und Pisa-Schock

Wir haben es eben nicht geschafft

von Redaktion

VON GEORG ANASTASIADIS

Die Bahn kommt nicht. Und unsere Schüler verblöden. Das an sich selbst zweifelnde Deutschland hat in dieser Woche mit Pisa-Schock und dem Kollaps auf der Schiene zwei weitere Tiefschläge verkraften müssen. Doch diesmal kann nicht mal Friedrich Merz die Schuld dafür dem Kanzler und seiner Ampel in die Schuhe schieben. Dass hierzulande tagelang kein Zug mehr rollt, wenn der Winter tut, was er soll, und dass vor allem ausländische Kinder nicht mehr rechnen und lesen können – dieses Chaos wurde in der 16-jährigen Regentschaft von Angela Merkel angerichtet.

Wie ein höhnisches Echo hallt ihr selbstzufriedenes „Wir schaffen das“ nach, wenn die Autoren der Pisa-Studie vor allem „mangelnde Sprachkenntnisse“ und „gescheiterte Integration“ von seit 2015 zugewanderten Kindern für die dramatische neue deutsche Bildungskrise verantwortlich machen. Merkels Phrase blieb hohl, weil ihrer Tür-auf-Politik keine Anstrengungen folgten, den Ansturm nicht nur zu erdulden, sondern auch zu meistern. Wir haben es leider nicht geschafft: nicht auf dem Arbeitsmarkt, wo noch immer die Hälfte der syrischen und irakischen Zuwanderer nicht Fuß fassen konnte. Nicht an den Schulen, wo es zu lange keine verpflichtende Sprachförderung gab, sondern die (viel zu wenigen) Lehrer mit den Problemen alleingelassen wurden, wenn viele ihrer Schüler dem Unterricht nicht folgen konnten, weil sie kaum ein Wort Deutsch sprachen. Und auch nicht bei der Wertevermittlung.

Was viele Migranten in den wachsenden muslimischen Gemeinden in unseren Großstädten eint, wissen wir seit den Palästinademos etwas genauer: Es ist der Hass auf Juden und oft auch die Verachtung für emanzipierte Frauen und Schwule. Das bekam jetzt auch der CDU-Politiker Jens Spahn zu spüren: Als er beim Besuch einer Schulklasse auf seinen Ehemann zu sprechen kam, setzte sich ein halbwüchsiger afghanischer Flüchtling demonstrativ von ihm weg. Der Staat darf nicht weiter zulassen, dass Schulklassen in den Großstädten mit ihren Migrantenanteilen von bis zu 80 Prozent zu Brutstätten für anti-westliche Wertvorstellungen und Intoleranz werden. Sonst wird die Unkultur jener Länder, vor der die Menschen geflohen sind, die sie aber zugleich auch geformt hat, irgendwann auch unser Leben in Deutschland bestimmen. Dann kommt das Mittelalter auch zurück zu uns. Dass Merkel es vermasselt hat, darf für die Ampel kein Vorwand sein, es auch zu tun.

Georg.Anastasiadis@ovb.net

Artikel 1 von 11