Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat in einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin die russische Zustimmung zu einer Resolution im UN-Sicherheitsrat zu einer Waffenruhe im Gaza-Krieg kritisiert. Der Ministerpräsident habe „seine Unzufriedenheit mit den Positionen ausgedrückt, die russische Vertreter bei der UNO und in anderen Foren gegen Israel vertreten“, erklärte Netanjahus Büro. Netanjahu habe zudem „die gefährliche Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Iran“ kritisiert. Der Erklärung seines Büros zufolge sagte Netanjahu zu Putin: „Jedes Land, das von einem kriminellen terroristischen Angriff betroffen wäre, wie ihn Israel erlebt hat, hätte mit nicht weniger Gewalt reagiert, als Israel es tut.“
Die US-Regierung hat den Verkauf von fast 14 000 Schuss Panzermunition an Israel genehmigt. Der Kongress sei am Vortag über den Verkauf von 13 981 Schuss Panzermunition und zugehöriger Ausrüstung im Wert von 106,5 Millionen Dollar (knapp 99 Millionen Euro) informiert worden, teilten Außenministerium und Verteidigungsministerium am Samstag mit. Die Republikaner blockieren einen Antrag der Biden-Regierung auf neue Militärausgaben für Israel und die Ukraine. Weil Außenminister Antony Blinken einen „Notfall“ feststellte, wurde auf die übliche Überprüfung durch den Kongress verzichtet.
Eine französische Fregatte hat nach Armeeangaben im Roten Meer zwei aus dem Jemen abgefeuerte Drohnen abgefangen. Die Drohen seien am späten Samstagabend von der Küste aus in Richtung der „Languedoc“ geflogen, teilte der französische Generalstab mit. Sie seien als Bedrohung eingeschätzt und zerstört worden. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten „Achse des Widerstands“.
In Ägypten hat am Sonntag die dreitägige Wahl eines neuen Präsidenten begonnen. Die Bestätigung von Staatschef Abdel Fattah al-Sisi für eine dritte Amtszeit gilt als sicher. Der ehemalige Armeechef, der 2013 den demokratisch gewählten Präsidenten Mohammed Mursi von den islamistischen Muslimbrüdern abgesetzt hatte, wurde 2014 und 2018 mit jeweils 96 Prozent im Amt bestätigt. Das Wahlergebnis wird am 18. Dezember bekannt gegeben.