Rom – An Italiens Schulen und Universitäten soll das Weihnachtsfest nach dem Willen der Partei von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni per Gesetz unter Schutz gestellt werden. Die Rechtspartei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) brachte einen Gesetzentwurf ins Parlament ein, um zu verhindern, dass Weihnachtsfeiern in „Winterfeste“ umbenannt werden, wie die Nachrichtenagentur Adnkronos berichtete. Auch das Aufstellen von Weihnachtskrippen soll damit gesichert werden. Aus den Reihen der Opposition kam Kritik und Spott.
Die rechte Senatorin Lavinia Mennuni begründete den Entwurf mit „inakzeptablen und peinlichen Entscheidungen einiger Schulbehörden“ in den vergangenen Jahren. Aus vermeintlicher Rücksicht auf andere Religionen werde das christliche Weihnachten in seinem Wesen verändert. Ähnliche Regeln sollten nach ihren Vorstellungen auch für Ostern gelten. Wann der Gesetzentwurf im Parlament beraten werden soll, war zunächst nicht bekannt. Die Grünen-Abgeordnete Luana Zanella sagte: „Sie wollen alles verbieten, was ihnen nicht gefällt.“