Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat einen Missbrauch der Religion für ideologische Zwecke beklagt. Marx wandte sich scharf gegen die Haltung islamischer Geistlicher zum Terror der Hamas. Er könne „keinen Dialog mit Vertretern einer Religion führen, die den Massenmord der Hamas rechtfertigen“, sagte Marx dem „Focus“. Der Kardinal erinnerte an das „historische Treffen“ des Papstes mit dem Großscheich der Kairoer Al-Azhar-Universität im Februar 2019. Beide Seiten hätten sich damals dazu verpflichtet, sich für eine friedliche Welt einzusetzen. Man habe sich auch klar gegen Gewalt und Terrorismus gewandt. „Und jetzt behauptet dieser Großimam, die Hamas führe einen Befreiungskrieg.“