PRESSESTIMMEN
„Keine Macht-Taktik, keine Parteidisziplin, kein Schielen auf des Wählers flüchtige Gunst hätten Schäuble dazu bringen können, wider seine Überzeugung zu sprechen. Das brachte ihm Respekt, ja auch Bewunderung, geliebt haben ihn die Partei und das Volk aber nie – dazu war seine Aura zu kühl, zu intellektuell, zu schroff. Aber auch wenn der letzte Schritt zum Gipfel nicht gelang, die Republik wäre heute ohne Schäubles Wirken eine andere.“
„Schäuble war aus dem Stoff, aus dem Kanzler geformt sind: (…) durch und durch Demokrat, immer bereit, entschlossen die Richtung zu weisen. Davon bräuchte es mehr in dieser Zeit. Denken können, reden können, handeln können. All das vermochte er. Damit war er am Ende ziemlich einsam.“
„PiS hat das öffentlich-rechtliche Fernsehen erniedrigt, indem sie es zu einer Lügenfabrik umfunktionierte. (…) Eine der ersten Maßnahmen der neuen Regierung war es, das Führungspersonal zu entlassen. (…) Die Diskussion zeigt, was für ein schweres Erbe die PiS hinterlassen, wie gründlich sie die Demokratie untergraben hat. Und sie zeigt, dass Tusk noch viele Schlachten bevorstehen.“