Weiterer US-Staat schließt Trump vorerst aus

von Redaktion

Washington/Augusta – Eine weitere explosive Entscheidung im US-Wahlkampf: Als zweiter Bundesstaat nach Colorado hat nun auch Maine den ehemaligen Präsidenten Donald Trump von der Vorwahl für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner ausgeschlossen. Das teilte die oberste Wahlaufseherin auf X mit. Trump habe sich mit seinem Verhalten im Zusammenhang mit dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 für das Amt des Präsidenten disqualifiziert, hieß es zur Begründung. Trumps Team kündigte umgehend an, dagegen juristisch vorzugehen. Bis dahin ist die Entscheidung vorerst ausgesetzt. Am Ende wird wohl der Oberste Gerichtshof in den USA die heikle Frage zu klären haben. Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz in Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl formal zu bestätigen. Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede aufgewiegelt. Infolge der Krawalle kamen damals fünf Menschen ums Leben. Trump muss sich wegen versuchten Wahlbetrugs vor Gericht verantworten. Auf Grundlage dieser Ereignisse versuchen diverse Kläger auch, Trumps Namen von Wahlzetteln für die Präsidentenwahl 2024 streichen zu lassen.

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