Südkoreas Oppositionsführer niedergestochen

von Redaktion

Seoul – Südkoreas linksliberaler Oppositionsführer Lee Jae Myung ist während eines öffentlichen Auftritts von einem Mann niedergestochen und verletzt worden. Der 59-jährige Lee stürzte mit einer blutenden Wunde am Hals auf den Boden, wie südkoreanische Sender am Dienstag berichteten. Nach Erste-Hilfe-Maßnahmen am Ort des Attentats in Busan sei er zunächst in ein Krankenhaus der südöstlichen Küstenmetropole gebracht worden. Der Angreifer wurde festgenommen, gegen ihn wird laut Angaben der Polizei wegen Mordversuchs ermittelt. Laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap stellte die Polizei ein 18 Zentimeter langes Messer als Tatwaffe sicher. Der Vorfall trug sich drei Monate vor den Parlamentswahlen in Südkorea zu. Lee wurde später mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Seoul geflogen und dort operiert. Die Verletzung an einer Vene sei nicht lebensgefährlich, berichtete der öffentlich-rechtliche TV-Sender KBS unter Berufung auf Ärzte. Das Motiv für die Tat war zunächst unklar.

Artikel 7 von 11