Huthi-Miliz meldet erneut Beschuss

von Redaktion

Kein US-Angriff – Bericht: Deutsche Fregatte für EU-Mission

Sanaa – Nach den Angriffen der USA und Großbritanniens auf Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen haben die Rebellen einen erneuten Beschuss gemeldet. Wie ein Militärvertreter aus dem Umfeld der Miliz der Nachrichtenagentur AFP am Samstagnachmittag sagte, wurde eine Stellung am Stadtrand von Hodeida beschossen, von der aus die Huthis kurz zuvor eine Rakete abgefeuert hatten. Die USA erklärten, für den jüngsten Angriff nicht verantwortlich zu sein.

Unklar war zunächst, ob der Angriff aus der Luft oder von einem Schiff aus erfolgte. Polizeikreise bestätigten den erneuten Angriff. Ein AFP-Korrespondent in Hodeida hörte das Geräusch einer Rakete und dann eine starke Explosion. Nach Angaben eines Beamten aus dem US-Verteidigungsministerium handelte es sich bei dem jüngsten Vorfall nicht um einen US-Angriff.

Die USA hatten zuletzt am frühen Samstagmorgen Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen bombardiert und gemeinsam mit Großbritannien schon in der Nacht zum Freitag als Reaktion auf die Attacken der Huthi auf Handelsschiffe im Roten Meer Stellungen der Miliz im Jemen bombardiert und dabei knapp 30 Ziele ins Visier genommen.

Derweil will sich die Bundesregierung einem Medienbericht zufolge mit einem Kriegsschiff an einer neuen EU-Marinemission zur Sicherung des Seeverkehrs gegen Huthi-Angriffe beteiligen. Die Fregatte „Hessen“ solle bereits am 1. Februar in Richtung Rotes Meer starten, berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf informierte Kreise in Berlin und Brüssel. Die EU könnte am Dienstag die Weichen für den Einsatz stellen.

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