IN KÜRZE

Weidel-Referent geht nach Rechten-Treffen Abgeordneter bei Blockade angefahren Zwei Hamas-Geiseln angeblich tot Huthi: Jemen wird zum US-Friedhof

von Redaktion

Die AfD trennt sich vom Referenten der Parteichefin Alice Weidel, nachdem dieser an einem Treffen radikaler Rechter in Potsdam teilgenommen hat. Der Arbeitsvertrag von Roland Hartwig (69) „wird im beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst“, teilte ein Sprecher nach einer Sitzung des Bundesvorstands mit. Das gelte ab sofort. Eine Begründung gab es nicht. Der Ex-Bundestagsabgeordnete hatte an dem Treffen in einer Potsdamer Villa im November teilgenommen. Dabei hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen. Am Montag war zudem bekannt geworden, dass Silke Schröder, bisher Vorstandsmitglied des Verein Deutsche Sprache, den VDS verlässt. Auch sie war bei dem Treffen.

Während einer Straßenblockade der „Letzten Generation“ in Halle sind am Montag der sachsen-anhaltische Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel (Grüne) und ein Pressevertreter angefahren worden. Laut einem dpa-Reporter standen beide Männer unweit der Sitzblockade auf einem Fußweg. Über diesen hatte ein Autofahrer versucht, die Blockade zu umfahren. Dabei wurden Striegel und der Journalist verletzt. Der Fahrer flüchtete.

Die islamistische Hamas hat am Montagabend erneut grausame Videoaufnahmen von israelischen Geiseln veröffentlicht. Darin ist eine junge Frau zu sehen, die über den angeblichen Tod zweier männlicher Entführter bei israelischen Angriffen im Gazastreifen spricht. Israels Armeesprecher Daniel Hagari sagte, man sei in großer Sorge um das Leben der zwei männlichen Geiseln. Er wies die Darstellung der Hamas zurück, dass sie von der israelischen Seite getötet worden seien. Am Ende des Videos ist eine blutige Leiche zu sehen.

Der Jemen ist angeblich bereit, Krieg gegen die USA zu führen. Das hochrangige Mitglied der Huthi-Miliz, Ali al-Kahum, sagte Irans Staatsagentur Irna: „Die jemenitische Führung, die Streitkräfte und das Volk sind voll und ganz bereit, in einen direkten und umfassenden Krieg mit dem Großen Satan einzutreten, um Palästina zu verteidigen.“ Nach den letzten Luftangriffen auf Huthi-Ziele warnte Al-Kahum: „Nach dieser Aggression wird sich der Jemen in einen Friedhof für die Amerikaner verwandeln.“ Am Montag griff die Miliz einen US-Frachter mit Raketen an. Das sei eine Reaktion auf die US-Militärschläge gegen Huthi-Stellungen im Jemen, hieß es.

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