Die Nato will für ein Großmanöver zur Abschreckung Russlands rund 90 000 Soldaten mobilisieren. Die rund vier Monate dauernde Übung mit dem Namen „Steadfast Defender“ (etwa: „Standhafter Verteidiger“) werde die größte des Verteidigungsbündnisses seit Jahrzehnten sein, erklärte US-General Christopher Cavoli. Vorbereitungen für die Manöver sollen nach Angaben des Oberbefehlshabers der Nato-Streitkräfte in Europa bereits in der kommenden Woche beginnen. Der Start des eigentlichen Manövers ist dann für Februar vorgesehen.
In Italien können militante Klimaschützer künftig härter bestraft werden, wenn sie Sehenswürdigkeiten verunstalten. Die Abgeordnetenkammer in Rom verabschiedete am Donnerstag ein Gesetz, das Geldstrafen von bis zu 60 000 Euro ermöglicht. Die zweite Parlamentskammer, der Senat, hatte dem Vorhaben von Kulturminister Gennaro Sangiuliano schon im Sommer zugestimmt. Damit kann es jetzt in Kraft treten.
Das Europaparlament untersucht die umstrittene Freigabe von EU-Fördermitteln für Ungarn durch die Kommission und will möglicherweise dagegen klagen. In einer am Donnerstag verabschiedeten Resolution werden der Rechtsausschuss und der juristische Dienst des Parlaments beauftragt, die Mittelfreigabe so schnell wie möglich zu überprüfen. Sollten sich Hinweise auf Verstöße gegen EU-Recht finden, soll der Fall vor den Europäischen Gerichtshof gebracht werden. Hintergrund ist die Entscheidung der EU-Kommission, trotz anhaltender Kritik an der Rechtsstaatlichkeit in Ungarn rund zehn Milliarden Euro an eingefrorenen EU-Geldern für das Land freizugeben.
Mehr als drei Monate nach Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas ist die jüngste der am 7. Oktober 2023 von der islamistischen Palästinenserorganisation verschleppten Geiseln am Donnerstag ein Jahr alt geworden. „Wir denken jeden Tag, jede Sekunde, jede Minute an sie“, sagte Jossi Schneider über seine in den Gazastreifen verschleppte Familie – darunter das Baby Kfir Bibas. Derweil dauerten die heftigen Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hamas im südlichen Gazastreifen auch am Donnerstag unvermindert an.