PRESSESTIMMEN
„(.) Ausnahmsweise ist der Schreck über den AfD-Aufstieg dieses Mal, weil sie stärkste Partei werden könnte, vorher größer als hinterher. Selbst die katholische Kirche ist aufgewacht und verschickt Mahnbotschaften (..). Dass nun aber gestandene Politiker es begrüßen, dass (..) „die Bürger“ endlich die Sache in die Hand nähmen, muss (…) stutzig machen. Wären sie es nicht eigentlich, die das viel besser können müssten? (…) Die Bürger nun vor den Karren zu spannen, um ihn aus dem Dreck zu ziehen, ist nicht das bessere „demokratische“ Mittel, sondern schnödes Abschieben von Verantwortung und eine besondere Art von Populismus.“
„Zu glauben, dass unsere gefestigte Demokratie schon mit ein paar Verirrten zurechtkommt, könnte ein fataler Fehlschluss sein, der unser Land schon einmal an den Abgrund führte. ‚Es ist fünf vor zwölf‘, sagt der Freiburger Trainer Streich völlig zurecht und ruft Fußballfans wie Wirtschaftsbosse dazu auf, sich für unsere Demokratie (…) zu positionieren“
„Gleichzeitig ist es wichtig, die Demokratie über die Tage des Protests hinaus zu pflegen – durch kluge Politik und Nähe zu den Menschen. Mit vereinten Kräften gilt es, den größer werdenden Schneeball aufzuhalten, ehe er die Demokratie unter sich begräbt.“