Washington – Sie ist die einzige, die Donald Trump noch im Wege steht: Nach dem unerwartet frühen Ausscheiden von Floridas Gouverneur Ron DeSantis aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner steht für Nikki Haley heute viel, vielleicht alles auf dem Spiel. Bei den Vorwahlen in New Hampshire ist ein gutes Ergebnis für sie Pflicht – sonst dürfte auch sie aus dem Rennen sein. Es käme zum zweiten Duell zwischen Trump und Joe Biden.
Die 52-jährige Haley hofft heute auf Zuspruch von der moderaten Wählerschaft in New Hampshire. Ein – allerdings unwahrscheinlicher – Sieg könnte ihr noch mal Auftrieb geben. Trump hat seine Attacken auf die frühere UN-Botschafterin schon mal verschärft, nennt sie etwa Nimbra, eine Verballhornung ihres indischen Geburtsnamens. Auch Haley wurde zuletzt bissig, stellte die geistige Eignung des 77-Jährigen für eine zweite Amtszeit infrage. Beobachter glauben, sie spekuliere auf das Amt der Vizepräsidentin oder halte sich bereit, falls Trump doch noch über eines seiner Strafverfahren stolpert.