Skandal um UN-Hilfswerk

Der Fisch stinkt vom Kopf

von Redaktion

VON FRIEDEMANN DIEDERICHS

Am Wochenende haben Deutschland, Großbritannien, Finnland und Italien wie zuvor schon die USA, Australien und Kanada alle Zahlungen an das Hilfswerk UNRWA auf Eis gelegt. Die EU konnte sich als Gemeinschaft zu einem solchen überfälligen Schritt leider nicht durchringen, obwohl die Beweislage zur Kooperation der UN-Behörde mit der Hamas-Terrororganisation seit Jahren eindeutig ist. Doch erst die Attacke am 7. Oktober machte das Ausmaß dieser Zusammenarbeit deutlich, sodass die UN-Führung am Freitag nicht mehr umhin kam, zwölf Mitarbeiter in Gaza zu feuern. Das kann nur ein erster Schritt sein, denn die Indizien für ein Fehlverhalten auf breiter Basis dürfen nicht ignoriert werden.

Der Fisch stinkt vom Kopf: Weil sich die UN bisher geweigert hat, die Hamas als Terrornetzwerk einzustufen, konnten die UNRWA-Manager Hamas-Mitglieder auf ihre Gehaltsliste heben. Und da die Hamas alles bestimmt, was in Gaza geschieht, waren die weiteren Verfehlungen programmiert: In UNRWA-Schulen wird gelehrt, dass alle Juden getötet werden müssen. In den Lehranstalten wurden Raketen gefunden, Tunnel der Hamas mit UNRWA-Zementsäcken befestigt. Ein Teil der Hamas-Terroristen, die am 7. Oktober das Gemetzel durchführten, war bei der UNRWA beschäftigt. Und mindestens eine Geisel wurde bei einem UNRWA-Lehrer festgehalten. Wie legt man diesen tiefen Sumpf trocken? Die Vereinten Nationen müssen endlich drastische Maßnahmen ergreifen.

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