Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) wird nicht erst seit den Enthüllungen über die Verwicklung in den Terror vom 7. Oktober kritisiert. So stellt sich generell die Frage, ob die Enkel und Urenkel der 1949 aus Israel geflohenen Palästinenser wirklich noch klassische Flüchtlinge sind.
Statt einen funktionierenden Staat aufzubauen, haben die UN die Palästinenser an den Dauer-Tropf internationaler Hilfen gehängt. Dabei wuchs die UNRWA immer mehr mit der Hamas-Regierung zusammen. So wurden mit internationalen Geldern Schulbücher gedruckt, in denen Terroristen heroisiert werden und Israel auf Landkarten nicht existiert. 2004 erklärte der damalige UNRWA-Generalsekretär Peter Hansen, es sei „unproblematisch“ Hamas-Mitglieder bei der UN-Behörde anzustellen. Und die internationalen Helfer haben schon im Gaza-Konflikt 2014 hingenommen, dass UNRWA-Schulen als Waffenlager missbraucht wurden.
Dass von der UN bezahlte Mitarbeiter sogar aktiv am Abschlachten von israelischen Zivilisten beteiligt waren, ist so gesehen nur der traurige Tiefpunkt dieser langjährigen, fragwürdigen Verbandelung mit der Hamas. Die einseitige Parteinahme des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres gegen Israel erscheint vor diesem Hintergrund noch skandalöser. Nach dem Krieg muss die UNRWA aufgelöst und die Gaza-Hilfe neu strukturiert werden. Und schon jetzt sollte Guterres zurücktreten.
Klaus.Rimpel@ovb.net