Adele singt in München

Mehr als nur ein bisschen Musik

von Redaktion

VON ULI HEICHELE

Wer etwas über die Bedeutung Münchens wissen will, der muss in diesen Tagen nach London schauen. Dort überschlägt sich die Presse, weil Pop-Superstar Adele eine Konzertreihe für den Sommer angekündigt hat. Und man meint, in den Berichten ein bisschen Neid mitlesen zu können – weil diese Auftritte nicht in Adeles Heimat England stattfinden werden, sondern in München. Mindestens vier Shows auf einer eigens aufgebauten Stadion-Bühne in Riem, wohl Adeles einzige Europa-Auftritte des Jahres: Das ist schon eine Hausnummer.

Natürlich: Es geht nicht um die große Politik und auch nicht um die Ansiedlung eines Weltkonzerns. Auf der anderen Seite geht es aber auch nicht nur um ein bisschen Musik. Unterhaltung ist längst auch eine Wirtschaftsmacht. Deshalb ist es kein Zufall, dass es der städtische Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner war, der die Veranstaltungen maßgeblich auf den Weg brachte. Hunderttausende Gäste werden im Sommer nach München pilgern und hier natürlich auch Geld ausgeben.

Das ist aber noch nicht das Wichtigste. München hat einen Ruf in der Welt – dazu gehören die Wiesn und der FC Bayern. Manche mögen vielleicht auch noch an die Zeit denken, als Queen-Sänger Freddie Mercury München zur zweiten Heimat erkoren hatte. Dass jetzt einer der größten aktuellen britischen Stars an die Isar kommt, steht für Freude, für Leichtigkeit – und für Erfolg.

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