Der namibische Präsident Hage Gottfried Geingob ist am Sonntag gestorben. Wie sein Büro mitteilte, erlag der 82-Jährige in den frühen Morgenstunden in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Windhoek einer Krebserkrankung. Seit der Unabhängigkeit Namibias 1990 war er zuerst Premierminister, dann Handels- und Industrieminister und seit 2015 Präsident des Landes im Südwesten Afrikas. Vizepräsident Nangolo Mbumba übernimmt nach Geingobs Tod die Amtsgeschäfte kommissarisch. Für Ende des Jahres sind Parlaments- und Präsidentschaftswahlen geplant.
Bei neuen heftigen Angriffen beider Seiten sind in der Ukraine erneut Dutzende Menschen getötet worden. In der von Russland besetzten Stadt Lysytschansk im Osten des Landes seien mindestens 28 Menschen bei ukrainischem Beschuss getötet worden, teilten russische Behörden am Sonntag mit. Indes waren infolge russischer Drohnenangriffe 15 000 Menschen in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk ohne Strom.
Bei einer Protestaktion der Klimaschutzgruppe Extinction Rebellion in den Niederlanden hat die Polizei rund tausend Menschen festgenommen. Die Demonstrierenden hatten am Samstag die Autobahn A12 im Zentrum von Den Haag blockiert, um gegen Subventionen für fossile Brennstoffe zu protestieren. Die Polizei schritt nach 45 Minuten ein und gab später etwa tausend Festnahmen wegen Verstößen gegen das Versammlungsrecht bekannt. Es war die neunte Blockadeaktion in Den Haag seit Juli 2022.
In El Salvador hat die Präsidenten- und Parlamentswahl begonnen. Wegen seines harten Vorgehens gegen kriminelle Banden dürfte der umstrittene Staatschef Nayib Bukele bei der Abstimmung am Sonntag allen Umfragen zufolge mit großer Mehrheit wiedergewählt werden. Im Kampf gegen Gangs herrscht in dem kleinsten mittelamerikanischen Land seit fast zwei Jahren der Ausnahmezustand. Eigentlich verbietet die Verfassung El Salvadors die direkte Wiederwahl des Präsidenten. Regierungstreue Verfassungsrichter hatten allerdings Bukeles Kandidatur für eine zweite fünfjährige Amtszeit erlaubt.