EU startet Einsatz im Roten Meer

von Redaktion

Außenminister entsenden Schiffe – Deutsche Fregatte beteiligt

Brüssel – Die EU hat den Militäreinsatz zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer und angrenzenden Seegebieten gestartet. Die Außenminister der 27 Mitgliedstaaten fassten am Montag bei einem Treffen in Brüssel den entsprechenden Beschluss. Er sieht die Entsendung von europäischen Kriegsschiffen in die Region vor. Diese sollen dann dort Handelsschiffe vor Angriffen der militant-islamistischen Huthi aus dem Jemen schützen. Die Miliz will mit dem Beschuss von Schiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen, die auf das Massaker der Hamas in Israel folgten.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte: „Wir haben gesehen, dass mit Blick auf die Angriffe der Huthis auf die zivile Seefahrt die ganze Weltwirtschaft getroffen wird.“ Es seien nicht nur europäische Schiffe, die im Roten Meer immer wieder von Huthi-Raketen gefährdet würden, sondern die ganze internationale Schifffahrt.

Deutschland will sich an der Operation mit der Fregatte „Hessen“ beteiligen. Das Kriegsschiff mit rund 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord war dafür bereits am 8. Februar von Wilhelmshaven aus auf den Weg ins Mittelmeer geschickt worden. Die „Hessen“ lag zuletzt in einem Hafen auf der griechischen Insel Kreta. Das Mandat für den Einsatz soll am Freitag vom Bundestag beschlossen werden. Heute wird Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zu einem Truppenbesuch auf der Fregatte erwartet. Die 143 Meter lange Fregatte ist mit Flugabwehrraketen ausgerüstet und wurde speziell für den Geleitschutz konzipiert.

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