München – Die eigentlich zum EU-Beitrittskandidaten Moldau gehörende Separatistenregion Transnistrien plant offenbar ein Referendum zum Anschluss an Russland. Davor warnt das in der Regel gut informierte Institute for the Study of War (ISW). Die transnis-trischen Behörden haben für 28. Februar einen „Abgeordnetenkongress“ einberufen, bei dem der Schritt angekündigt werden könnte. Vorwand dafür dürfte laut ISW der Schutz russischer Bürger in Transnistrien sein. Auffällig ist, dass Russlands Präsident Wladimir Putin tags darauf eine Rede an die Nation hält. Darin könnte er ein mögliches Referendum mindestens begrüßen, mutmaßt das ISW. Transnistrien ist faktisch seit 1990 unabhängig und gilt als Satellit Moskaus. Gut 2000 russische Soldaten sind dort stationiert. Der Kreml nutzt die Region unter anderem für hybride Aktionen gegen Moldau und seine EU-freundliche Regierung. mmä