IN KÜRZE

Polen: Bauern blockieren Grenze Ausweitung des Kriegs besorgt Bürger Weber plädiert für Atom-Schutzschirm Israelischer Angriff auf Hisbollah-Kader

von Redaktion

Polnische Bauern haben am Sonntag mit der Blockade eines wichtigen Grenzübergangs nach Deutschland begonnen. Mit ihrer Aktion in Slubice wollten sie nach eigenen Angaben gegen EU-Umweltauflagen protestieren. Durch die Blockade an der Grenze nahe Frankfurt an der Oder wurde die Autobahn – auf deutscher Seite A12, auf polnischer Seite A2 – lahmgelegt. Diese verbindet Berlin mit Warschau und wird normalerweise unter anderem von vielen Lkw genutzt. Ursprünglich hatten die Landwirte für 25 Tage den Grenzübergang blockieren wollen. Nach Gesprächen mit der Bevölkerung und örtlichen Unternehmen nahmen sie von diesem Langzeitprojekt Abstand. Die Blockade werde „vermutlich am Montag wieder aufgehoben“, sagte einer der Organisatoren.

Zwei Jahre nach Beginn des Ukraine-Kriegs befürchtet einer Umfrage zufolge eine deutliche Mehrheit der Deutschen eine Ausweitung des Konflikts auf Nato-Gebiet. In einer INSA-Erhebung für die „Bild am Sonntag“ gaben 61 Prozent der Befragten an, sie würden befürchten, dass sich der Krieg auf das Gebiet des westlichen Verteidigungsbündnisses ausweiten könnte. 31 Prozent gaben an, dies würde nicht oder eher nicht geschehen.

CSU-Vize Manfred Weber, Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europaparlament, hat sich in der Debatte über europäische Atomwaffen erneut für die Ausweitung eines französischen Schutzschirms ausgesprochen. „Es geht nicht darum, den roten Knopf zu europäisieren – der Knopf bleibt in Paris“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, hatte angesichts der erneuten Präsidentschaftskandidatur von Donald Trump Zweifel an der Verlässlichkeit des US-Atomwaffen-Schutzschirms für Europa geäußert.

Bei einem mutmaßlich israelischen Raketenangriff im syrischen Grenzgebiet zum Libanon sind einem Bericht zufolge zwei Hisbollah-Kämpfer getötet worden. Die zwei Kader der libanesischen Schiiten-Miliz befanden sich in einem Lastwagen, den das Geschoss am frühen Sonntagmorgen nahe der syrischen Grenzstadt Al-Kusair traf, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete.

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