IN KÜRZE

Pistorius fordert mehr Geld für Bundeswehr Deutscher Botschafter verlässt Haiti Burkina Faso: 27 Tote nach Angriff auf Dorf Migranten bei Kreta aufgegriffen

von Redaktion

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat für den Etat 2025 zusätzlichen Finanzbedarf für die Bundeswehr angemeldet. Pistorius habe die Ampel-Fraktionen darüber informiert, dass im Wehretat 4,5 bis 6,0 Milliarden Euro fehlten, um wenigstens die Nato-Quote von zwei Prozent zu erreichen, berichtete die „Bild am Sonntag“. Auch bleibe ohne Zuwachs kaum Geld für Investitionen übrig, weil fast der gesamte Etat für den laufenden Betrieb benötigt werde. „Deutschland steht bei seinen Nato-Verbündeten im Wort“, sagte dazu der SPD-Haushaltsexperte Andreas Schwarz mit Blick auf die Verpflichtung, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. „Dafür muss der Verteidigungsetat ab 2025 um einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag steigen“, stellte Schwarz klar. Die Finanzplanung von Finanzminister Christian Lindner (FDP) sieht dem Bericht zufolge für die Bundeswehr 2025 ein Volumen von 52 Milliarden vor. Bleibe es dabei, würden lediglich 500 Millionen Euro im kommenden Jahr für Investitionen zur Verfügung stehen.

Angesichts der Gewalt-Eskalation in Haiti haben der deutsche Botschafter und Diplomaten der EU den Karibikstaat verlassen. Der deutsche Botschafter und der Ständige Vertreter in der Hauptstadt Port-au-Prince seien am Sonntag „aufgrund der sehr angespannten Sicherheitslage in Haiti gemeinsam mit Entsandten der EU-Delegation in die Dominikanische Republik ausgereist“, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin mit. Sie arbeiteten nun bis auf Weiteres von dem Nachbarland aus.

Im westafrikanischen Sahelstaat Burkina Faso sind einem Augenzeugen zufolge bei einem Angriff auf ein Dorf 27 Einwohner getötet worden, unten ihnen Frauen und Kinder. Die Bewohner hätten sich am Freitag zu Feierlichkeiten zum Internationalen Frauentag versammelt, als eine bewaffnete Gruppe einfiel.

Die griechische Küstenwache hat am Wochenende 151 Migranten südlich der Mittelmeerinsel Kreta aufgegriffen. 35 weitere erreichten die kleine Insel Gavdos, die rund 20 Seemeilen südlich von Kreta liegt.

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