IN KÜRZE

Schweden will keine Atomwaffen Spanien gedenkt des schweren Anschlags Meloni-Partei gewinnt Wahlen Ärger um Gesetz zur Sterbehilfe

von Redaktion

Das neue Nato-Mitglied Schweden will sich vorerst nicht aktiv an der Abschreckungspolitik mit US-Atomwaffen beteiligen. Man sehe keine Notwendigkeit, in Friedenszeiten Atomwaffen oder einen permanenten Nato-Stützpunkt auf schwedischem Boden zu beherbergen, sagte Regierungschef Ulf Kristersson in Brüssel am Rande einer Zeremonie zur Aufnahme seines Landes in das Verteidigungsbündnis. Gleichzeitig habe man volles Verständnis dafür, dass alle Verteidigungsfähigkeiten der Nato nötig sind, einschließlich der Nuklearstrategie.

Tausende Spanier haben bei zahlreichen Veranstaltungen der Opfer des schlimmsten Terroranschlags in der Geschichte des Landes vor 20 Jahren gedacht. Binnen weniger Minuten explodierten am Morgen des 11. März 2004, ein Donnerstag, zehn Bomben in vier voll besetzten Madrider Pendlerzügen. Nach offiziellen Angaben starben insgesamt 193 Menschen infolge der islamistischen Anschlagsserie. Fast 2000 Menschen wurden verletzt. „Dieses Datum eint uns in einer Erinnerung, die zugleich persönlich wie öffentlich ist und auch mit der Zeit nicht vergeht“, sagte König Felipe VI.

Bei Regionalwahlen in der mittelitalienischen Region Abruzzen hat sich der Kandidat des Regierungslagers von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni durchgesetzt. Regionalpräsident Marco Marsilio von Melonis ultrarechter Partei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) wurde für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Dem vorläufigen Endergebnis zufolge lag er mit 53,5 Prozent klar vor dem Bewerber der Opposition, Luciano D’Amico (46,5 Prozent). Die Hoffnung der Linken, nach dem jüngsten Sieg auf der Mittelmeer-Insel Sardinien wieder eine Region zu gewinnen, erfüllte sich nicht.

Der von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angekündigte Gesetzentwurf zur Sterbehilfe hat heftige Kritik von Pflegeverbänden und der Bischofskonferenz ausgelöst. Die Vorstellungen des Präsidenten seien „weit von den Bedürfnissen der Patienten und dem Alltag des Pflegepersonals entfernt“, betonten mehrere Pflegeverbände am Montag. Der Vorsitzende der französischen Bischofskonferenz, Eric de Moulins-Beaufort, warnte vor einem Gesetz, das „den Tod als Lösung“ anbiete. Macron hatte sich in einem am Vorabend veröffentlichten Interview für Sterbehilfe unter strengen Auflagen ausgesprochen.

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