Damaskus – Im Nordwesten Syriens sind bei Luftangriffen nach Angaben von Aktivisten mindestens 46 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern seien neben etwa drei Dutzend syrischen Militärangehörigen auch mindestens sieben Mitglieder der libanesischen Hisbollah-Miliz, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien am Freitag mit. Die mutmaßlich israelischen Angriffe erfolgten demnach am Morgen und konzentrierten sich auf Ziele rund um die Provinzhauptstadt Aleppo. Mehr als 100 Menschen seien bei den Luftschlägen verletzt worden, viele von ihnen befänden sich in einem kritischen Zustand, hieß es. Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien und will damit verhindern, dass der Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss in dem Land ausweiten. Seit Beginn des Gaza-Krieges Anfang Oktober haben die Angriffe zugenommen. Derart hohe Opferzahlen sind allerdings selten.