AfD im Russland-Sumpf

Putins treue Verbündete

von Redaktion

VON KLAUS RIMPEL

„Ich könnte mich auf die Fifth Avenue stellen und jemanden erschießen und würde keinen Wähler verlieren“, hat Donald Trump über die Treue seiner Anhänger gesagt. Damit hat er nicht nur die derzeitige US-Politik ungewöhnlich ehrlich beschrieben, sondern leider auch Deutschland in Zeiten der erfolgreichen Rechts- und Linkspopulisten. Denn auch über die AfD kann enthüllt werden, was will – in den Umfragen bleibt die in weiten Teilen rechtsextreme Partei stabil.

Das wird sich wohl auch nach der Enttarnung der Internetseite „Voice of Europe“ als Teil eines prorussischen Netzwerks nicht ändern. Die AfD-Politiker Petr Bystron und Maximilian Krah, die dort viel Verständnis für die Kreml-Sicht der Welt zeigten, streiten zwar ab, Geld aus Russland bekommen zu haben. Aber es ist skandalös genug, wie AfD-Politiker das Geschäft des Kreml betreiben, selbst wenn sie das unbezahlt erledigen sollten. Da setzen sich bayerische AfD-Abgeordnete in russische Talk-shows, um die „faire“ Präsidentschaftswahl zu preisen. Da beglückwünscht der AfD-Vize von Sachsen-Anhalt das russische Volk „herzlich“ zu Putins Wahlsieg. Der Kreml-Herr sieht sich im Krieg mit dem Westen. Eine seiner besten Waffen sind seine Freunde in der AfD.

Klaus.Rimpel@ovb.net

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