Teheran/Damakus – Bei einem israelischen Luftangriff in der syrischen Hauptstadt Damaskus sind nach Angaben aus Teheran ein General der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) und sein Stellvertreter getötet worden. Mohammad Resa Sahedi, Brigadegeneral der IRGC-Auslandseinheit, sei am Montag ums Leben gekommen, berichtete Irans staatlicher Rundfunk. Der Iran macht Israel für den tödlichen Angriff auf die Konsularabteilung der iranischen Botschaft in Damaskus verantwortlich.
Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass sieben weitere Mitglieder der Revolutionsgarden getötet worden seien. Laut der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana zielte die Explosion auf die Konsularabteilung unmittelbar neben dem Gebäude der iranischen Botschaft. Demnach wurde das gesamte Gebäude zerstört. Die syrische Luftverteidigung habe auf den Angriff reagiert und einige Raketen abgeschossen, hieß es weiter.
Laut dem iranischen Staatsfernsehen befand sich im Erdgeschoss des betroffenen Gebäudeteils die Residenz des Botschafters Hussein Akbari. Der Diplomat und seine Familie seien jedoch unversehrt, hieß es. Wegen eines religiösen Feiertags dürften sich dort keine Angestellten aufgehalten haben.
Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien und will damit verhindern, dass der Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die libanesische Hisbollah ihren Einfluss ausweiten. Am Freitag waren bei Luftangriffen in der Provinz Aleppo mehr als 50 Menschen getötet worden. Der Beobachtungsstelle zufolge waren die meisten Opfer syrische Militärangehörige.