IN KÜRZE

Weitere Festnahmen nach Terroranschlag Auf Cyberangriffe schlecht vorbereitet AfD-Abgeordneter Seitz verlässt Partei Parteichef tritt in Nordirland zurück Pakistan: Kleiner Sieg für Ex-Premier

von Redaktion

Mehr als eine Woche nach dem Terroranschlag auf das Veranstaltungszentrum Crocus City Hall im Nordwesten Moskaus hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB weitere mutmaßliche Tatbeteiligte festgenommen. In der russischen Teilrepublik Dagestan seien vier ausländische Staatsbürger festgenommen worden, die direkt an der Finanzierung und der Ausrüstung der Terroristen beteiligt gewesen seien, teilte der FSB mit. Die Tat hat die Terrormiliz Islamischer Staat für sich reklamiert.

Die deutsche Abwehr gegen Hacker-Attacken hat nach Einschätzung der Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik gefährliche Lücken. Stand jetzt gebe es keine gemeinsamen Strukturen, die in einem solchen Krisenfall eine Koordinationsfähigkeit gewährleisten, sagte Claudia Plattner dem „Tagesspiegel“. „Dabei brauchen wir das unbedingt. Wir können nicht 16 Mal miteinander telefonieren, um herauszufinden, was gerade wo passiert.“

Der baden-württembergische AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz hat seinen Austritt aus der Partei und Bundestagsfraktion erklärt. Es gehe ihm ausdrücklich nicht um einen Rechtsruck in der AfD, sagte er zu seinen Beweggründen. Er hadere vielmehr damit, wozu sich die Partei entwickelt habe und sprach von einem „System Günstlingswirtschaft“.

Nur knapp zwei Monate nach einer historischen Regierungsbildung in Nordirland ist der Chef der größten pro-britischen Partei, Jeffrey Donaldson, überraschend von seinem Amt zurückgetreten. Die Democratic Unionist Party teilte mit, Donaldson habe bestätigt, „mit Anschuldigungen aus früheren Zeiten“ konfrontiert worden zu sein und „mit sofortiger Wirkung“ als Parteichef zurückzutreten. Medien zufolge werden Donaldson mehrere Sexualdelikte zur Last gelegt.

In Pakistan hat der inhaftierte Ex-Premier Imran Khan einen kleinen juristischen Sieg errungen. Wie ein Sprecher am Montag mitteilte, urteilte das Hohe Gericht in Islamabad zugunsten des 71-Jährigen. Eine Verurteilung zu 14 Jahren Haft gegen Khan und seine Frau Bushra Bibi sei ausgesetzt und solle nun in einem Berufungsprozess verhandelt werden. Eine Freilassung gilt angesichts zahlreicher weiterer Verfahren gegen ihn jedoch als äußerst unwahrscheinlich.

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