IN KÜRZE

Russland täuscht mit aufgemalten Jets Japan will UNRWA wieder unterstützen Thailand nähert sich „Ehe für alle“ Ägyptischer Präsident vereidigt

von Redaktion

Russland greift nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums auf mehreren seiner Luftwaffenstützpunkte auf Täuschungsmanöver zurück. Auf dem Militärflugplatz Kirowskoje auf der besetzten Schwarzmeerhalbinsel Krim seien russische Kampfflugzeuge auf den Beton gemalt worden, teilte das Ministerium in London am Dienstag auf der Plattform X (früher Twitter) mit. „Solche Gemälde wurden auch schon auf mindestens zwölf weiteren russischen Luftwaffenstützpunkten beobachtet.“ Das verdeutliche die Sorge Russlands über künftige ukrainische Angriffe und seine Fähigkeit, diese abzuwehren.

Die japanische Regierung will das UN-Palästinenserhilfswerk wieder finanziell unterstützen. Das kündigte Außenministerin Yoko Kamikawa gestern laut der Nachrichtenagentur Kyodo an. Die Entscheidung erfolgte angesichts der akuten humanitären Situation im Gazastreifen. Das UN-Hilfswerk UNRWA war stark in die Kritik geraten. Einigen Mitarbeitern wurde vorgeworfen, am Massaker der islamistischen Hamas vom 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel beteiligt gewesen zu sein.

Thailand ist der Ehe für alle einen weiteren Schritt näher gerückt. Das Oberhaus stimmte gestern mit großer Mehrheit einem Gesetz zu, das die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt. Thailand könnte damit Ende des Jahres das erste südostasiatische Land werden, das die Ehe für alle legalisiert. Auf dem asiatischen Kontinent erlauben bisher Taiwan und Nepal die gleichgeschlechtliche Ehe. Das Gesetz wird nun einem Ausschuss zur weiteren Prüfung vorgelegt. Es folgen zwei weitere Abstimmungen, die wahrscheinlich im Sommer stattfinden.

In Ägypten ist Präsident Abdel Fattah al-Sisi gestern für eine dritte Amtszeit vereidigt worden. In einer Ansprache im Parlament versprach er, Reformen umzusetzen und dem „Schutz der nationalen Sicherheit Ägyptens in einem turbulenten regionalen und internationalen Umfeld“ Priorität einzuräumen. Bei der Präsidentenwahl in Ägypten Ende Dezember war Al-Sisi mit großer Mehrheit wiedergewählt worden und kann damit mindestens bis zum Jahr 2030 im Amt bleiben.Der 69-Jährige war nach einem Militärputsch 2013 an die Macht gekommen.

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