AfD wirft Spitzenmann aus Delegation

von Redaktion

Die AfD vollzieht den Bruch mit MaximilianKrah. © dpa

Brüssel – Die neu gewählten Europaabgeordneten der AfD haben ihren umstrittenen Spitzenkandidaten Maximilian Krah nach mehreren Affären und Skandalen aus der Delegation geworfen. Die Parlamentarier der AfD hätten bei ihrer konstituierenden Sitzung am Montag dafür gestimmt, dass Krah nicht Teil der Gruppe wird, bestätigte ein Sprecher Krahs. Krah werde aber „selbstverständlich“ ins Parlament einziehen.

Die künftige AfD-Delegation im Europaparlament wird stattdessen vom Thüringer AfD-Vizechef René Aust geführt. Im Gegensatz zu Krah wird der umstrittene Bundestagsabgeordnete Petr Bystron zudem Teil der Delegation sein. Krah und Bystron, die Nummer zwei auf der Wahlliste der AfD, waren wegen möglicher Verbindungen zu prorussischen Netzwerken in die Schlagzeilen geraten. Krah auch wegen möglicher China-Verbindungen. Nachdem noch umstrittene Äußerungen von ihm zur nationalsozialistischen SS bekanntgeworden waren, hatte die rechte ID-Fraktion die AfD vor der Wahl ausgeschlossen.

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