Skandal um Wahlwetten in London

von Redaktion

Die Konservativen stehen wegen Wettbetrugs in Kritik. © afp

London – Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak sieht sich zwei Wochen vor der anstehenden Parlamentswahl mit weiteren Negativschlagzeilen konfrontiert. Die Glücksspielaufsicht Gambling Commission untersucht, ob unrechtmäßig auf den Wahltermin gewettet wurde. Der Wahlkampfchef von Sunaks Konservativer Partei habe sich vorerst beurlauben lassen, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Zuvor hatten Medien berichtet, dessen Frau könnte gewettet haben.

Vor einer Woche war bekanntgeworden, dass ein enger Mitarbeiter Sunaks auf einen Termin im Juli gewettet haben soll. Auch ein Polizist, der für Sunaks Personenschutz arbeitet, steht im Verdacht und wurde vorübergehend festgenommen. Über den Wahltermin in Großbritannien war lange spekuliert worden. Sunak kündigte im Mai überraschend an, dass am 4. Juli ein neues Parlament gewählt wird. Lange galt ein Termin im Herbst als wahrscheinlich. Ein Sprecher der Gambling Commission betonte, eine Wette mithilfe von Insider-Informationen sei eine Straftat.

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