Fall Bystron: Durchsuchungen in Tschechien

von Redaktion

Im Fokus der Justiz: Petr Bystron. © dpa/Koall

Berlin/München – Im Zuge der Geldwäsche- und Bestechlichkeitsermittlungen gegen den AfD-Politiker Petr Bystron haben Ermittler gestern erneut mehrere Objekte durchsucht – dieses Mal auch in Tschechien. Die Generalstaatsanwaltschaft München bestätigte ohne Nennung eines Namens weitere Durchsuchungen im Zuge eines Verfahrens wegen Geldwäsche und Bestechlichkeit, „um weitere Beweismittel sicherzustellen“.

Zuvor hatte der Bundestag per Abstimmung die Genehmigung zum Vollzug erteilt. Bystron sagte, es handle sich bei den Objekten in Tschechien um zwei Wohnungen in Prag. Diese gehörten ihm, sie seien aber „seit mehreren Jahren langfristig vermietet“.

Es handelt sich um die dritte größere Durchsuchungsaktion. Der Parlamentarier aus dem Wahlkreis München-Nord steht im Verdacht, im Zusammenhang mit dem prorussischen Portal „Voice of Europe“ Geld erhalten zu haben, um im Bundestag im Gegenzug im Sinne Russlands zu agieren.

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