IN KÜRZE

von Redaktion

Sudan: 755 000 Menschen kurz vor dem Hungertod

Berlin – Im Sudan hungern laut Welternährungsprogramm 26 Millionen Menschen. Damit ist der Kriegsstaat nach Angaben der Vereinten Nationen das Land mit der größten Hungerkrise weltweit. Die Hälfte der Bevölkerung habe nicht genug zu essen, teilte das WPF in Berlin mit. Rund 755 000 Menschen befänden sich kurz vor dem Hungertod. Die Zahlen stammen aus einer neuen Studie des Netzwerks IPC, darunter Regierungen, UN-Organisationen und NGOs. Demnach hat sich die Ernährungslage im Sudan auf alarmierende Weise verschlechtert. Fast 14 Millionen mehr Menschen litten unter akutem Hunger als vor Beginn des Konflikts 2023.

Rechtspopulisten in Frankreich vorn

Paris – Drei Tage vor der Parlamentswahl in Frankreich liegt die rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) nach einer neuen Umfrage mit 36 Prozent weiter mit großem Abstand vorn. Das links-grüne Wahlbündnis Neue Volksfront folgt mit 29 Prozent der Stimmen, das Regierungslager ist mit 19,5 Prozent weit abgeschlagen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Ipsos-Umfrage hervorgeht. Die Wahlbeteiligung könnte demnach von knapp 48 Prozent 2022 auf bis zu 65 Prozent steigen.

Ultrakonservative ziehen Kandidatur zurück

Teheran – Kurz vor der Präsidentschaftswahl im Iran haben zwei ultrakonservative Bewerber ihre Kandidatur zurückgezogen. Vize-Staatschef Amir Hossein Ghasisadeh-Haschemi ziehe sich aus dem Rennen um die Nachfolge des tödlich verunglückten Ebrahim Raisi zurück, teilte das Innenministerium mit. Auch Teherans Bürgermeister Aliresa Sakani verkündete seinen Rückzug.

Meldungen zu Sexismus und Racial Profiling

Berlin – Den Bundespolizeibeauftragten haben in seinen ersten 100 Tagen im Amt etliche Beschwerden von Mitarbeitern der Polizei erreicht, bei denen es um Burnout-Erkrankungen, Sexismus oder Chauvinismus ging. „Sexismus gegenüber Frauen ist der absolute Großteil, aber es betrifft eben auch Männer“, sagte Uli Grötsch gestern. Häufig thematisiert würden Fälle von vermutetem Racial Profiling sowie der Gebrauch von Schusswaffen durch Beamte gegenüber verhaltensauffälligen und aggressiven Tatverdächtigen.

Lukaschenko baut Regierung um

Minsk – Machthaber Alexander Lukaschenko hat in Belarus Schlüsselpositionen in Regierung und Präsidialverwaltung neu besetzt. „Die Effizienz muss enorm erhöht werden, wenn wir in diesem wilden Kampf bestehen wollen“, sagte er. Neuer Chef der Präsidialverwaltung ist Dmitri Krutoi, bislang Botschafter in Russland. Neuer Außenminister ist Maxim Ryschenkow. „Man muss das Außenministerium durchschütteln, damit es anfängt zu arbeiten“, sagte Lukaschenko.

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